Abgemahnt!

Abmahnungen kann es für alles Mögliche geben: Verstöße gegen das Urheber-, Wettbewerbs- oder Markenrecht, gegen den Verbraucherschutz oder weil Vorgaben für den Online-Handel nicht eingehalten wurden.

Wir haben uns immer mehr Regeln auferlegt, um das Online Shopping sicher und bequem zu machen. Diese Regeln sind aber zunächst nur Gesetze. Um sie durchzusetzen muss jemand klagen – oder damit drohen.

Das ist bei uns der normale Weg damit diese Gesetze auch wirksam werden. Und klar, das ebnet den Weg für das Geschäftsmodell der Abmahner. Vielleicht ist das im der ganzen Corona-Aufregung untergegangen: aber in 2020 hat der Bundestag dieses Geschäftsmodell endlich etwas ausgebremst. Trotzdem ist das Thema für uns natürlich nicht vom Tisch. Neben den Abmahnern gibt es aber auch eine Vielzahl an „Helfern“, die auch mit dieser Thematik verdienen wollen.

Damit möchte ich nun nicht allen Rechtsanwälten , Verbraucherschutzvereinen oder Datenschutzbeauftragten vorwerfen, die Gesetze zum Geldverdienen zu missbrauchen. Man kann aber durchaus an der Rechnung und dem Umfang der Dienstleistung erkennen, ob es wirklich eine Hilfe sein soll oder ob der Text-Umfang nur den Preis rechtfertigen soll.

Nicht jedermann darf in all diesen Fällen einfach abmahnen; meist muss er/sie in irgendweiner Form „betroffen“ und eine Verhältnismäßigkeit muss gewahrt sein. So kann z.B. ein Verbraucher nicht wegen falscher Produktauszeichnung klagen; gegen eine Datenschutzverletzung aber schon. Er/sie kann sich aber immer Rechtsbeistand holen, aber auch Konstrukte wie Verbraucherverbände und Behörden sind möglich. Ebenso wie bei den Helfern kann man an der Art der Abmahnung erkennen, ob der Abmahner zu Freund oder Feind gehört (Kosten, Fristen, Formulierungen) .

Wir hatten verschiedene Fälle schon unter unseren Anwendern. Deshalb hier ein paar Informationen zum Umgang damit. Wie immer ist das meine Meinung, die keine verbindliche Rechtsinformation darstellt 😉

Falsche oder fehlerhafte Produktinformationen

Dies ist der häufigste Fall; die Abmahnkosten varrieren zwischen 100€ und mehreren 1000€. Bei 100€ sollte man sich bedanken und den Fehler beseitigen. Andernseits, bei größeren Beträgen lohnt es sich möglicherweise, mit einem Rechtsbeistand die Rechtmässigkeit der Einwendung zu prüfen. Und es gibt genügend Optionen von Versicherungen bis zu Mitgliedschaften um sich gegen sowas abzusichern.

Bsp. für Abmahnungen: Alkoholika sind für den Gesetzgeber nicht „bekömmlich“ (komisch eigentlich), „Zuckerfrei“ obwohl doch Fruchtzucker drin ist, Artikel, die die Hersteller als „wohltuend“ empfinden….das aber wohl gar nicht so ist.

Die Produktinfos, die zur Abmahnung geführt haben, sollten natürlich behoben werden – und zwar nicht nur beim eigenen Betrieb. In unseren Shops werden >70% aller Produkte von gemeinsamen Quellen bezogen – dort müssen die Daten schnellstmöglich korrigiert werden. In unserem Fall ist das oft Datanature (dort gibt es ein Wiki-System zur Benachrichtigung der Datenlieferanten) , oder Ecoinform. Gern kann diese Info immer auch an uns gehen – wir haben schon gelegentlich bestimmte Angaben für viele Nutzer gleichzeitig korrigiert oder geben diese auch an die Datenbanken weiter.

(Eine proaktive Überwachungsfunktion aller Texte basierend auf Signalwörtern ist übrigens in Arbeit)

Marken- und Urheberrechte

Software um kopierte Bilder aufzuspüren wird immer besser – so werden mitunter auch heute noch Bilder aufgespürt, die schon vor langer Zeit in unserem Ökobox-Pool gelandet waren. Nochmal, weil wir es immer wieder erleben: Bilder dürfen nur mit Einverständnis des Urhebers auf der eigenen Webseite verwendet werden – das sollten auch alle Mitarbeiter wissen! Gleiches gilt übrigens auch für Texte.

Seit einiger Zeit werden auch die EU-Herkunftskennzeichen kontrolliert – oft von lokalen Behörden (Freund), aber gelegentlich auch vom Inhaber der Kennzeichen („Mozarella“). Im Adminbereich des Shops gibt es übrigens Mittel, betreffende Begriffe zu überwachen.

Datenschutz

Neuerdings trudeln bei unseren Anwendern auch immer wieder häufiger Abmahnungen aus Datenschutzgründen ein. Es gibt einige ziemlich einfach zu findende Gründe auf den Webseiten, was auch ambitionierte Hobby-Scripter in Versuchung führt. Es handelt sich dabei meist um Elemente der Webseite, welche von einem Dienst abgerufen werden, der nicht unter Eurer Kontrolle steht – oft sind das Fonts, Scripte zum Tracking oder gar die unprofessionell eingebundenen Scripte zur Cookie-Abfrage selber (die es oft genug nicht braucht….aber das ist ein anderes Thema).

„Unter Eurer Kontrolle“ ist dabei aber der wichtige Punkt: Auch der Shop ist nämlich per Script eingebunden – von unseren Servern. Wegen des DSGVO-Auftragsvertrages den wir geschlossen haben (Oder nicht? Kontrolliert dies bitte im Adminbereich->Status!), sind diese Daten aber unter Eurer Kontrolle – und damit kein Grund zur Sorge für den Besucher Eurer Seiten, oder gar für eine Abmahnung! Um übereifrige Abmahner etwas auszubremsen, kann man dies durchaus in der eigenen Datenschutzerklärung erwähnen – muss man aber nicht. Übrigens kann man solche AV Verträge auch mit dem Hoster oder sogar Google abschließen (obwohl letzteres umstritten ist).

Software-Lücken

Nicht nur bei uns kommen mitunter Aufforderungen an, etwas zu Zahlen um Sicherheitslücken nicht zu veröffentlichen. Tatsächlich ist diese Form der sanften Erpressung oft günstiger als umfangreiche Datenschutz-Untersuchungen einer Webseite (die wir für den Shop gelegentlich auch beauftragen). Im Gegensatz zu oben erwähnten Abmahnungen macht dies aber die Webseiten meist tatsächlich sicherer – sofern die Fehler auch bewertet und behoben werden. Denn wenn der „White Hat“ dies nicht gefunden hätte, ist die Wahrscheinlichkeit dass ein „Black Hat“ dies erkennt – und ausnutzt.

Pool

Die Abwehr und die Beschäftigung mit den Folgen kostet Zeit, Nerven und Geld. Um letzteren Schmerz etwas zu mildern und auch um die Gemeinschaft zu stärken (z.B. das Probleme parallel bei allen Anwendern behoben/behandelt werden) hatte Erhard vor einigen Jahren einen Pool ins Gespräch gebracht. Das Interesse war begrenzt. Ich wollte es hier nur nochmal erwähnen 😉 Sinnvoll erscheint es mir , und bei der Vielzahl der Anwender wäre es vllt. auch organisatorisch und finanziell nicht so schwierig.

Flagge zeigen!

So geht das:

Admin-Bereich, Einstellungen, 4. Gestaltung/CSS, Punkt 7. Füge diesen Code am Ende des Feldes hinzu.

.oo-style-majoraction {
  background-image: linear-gradient(blue, yellow);
color: white;
}

…dann werden die „Major Actions“, also die wichtigsten Aktionen auf den Shopseiten, mit Haltung angezeigt.

Speichern nicht vergessen, Webseiten neu laden (dauert mitunter paar Minuten)

Ergänzung: Kunden mit Amperhof-Shopmodell tragen folgendes unter Punkt 5 ein:

#cartrefresh, #logong, #logonc, #r3cartlink, #cartsub {
    background-image: linear-gradient(blue, yellow);    
    color: white;
}

Update 4.3. morgens: Wir sind gerade im „PCG Stammtisch“ zusammengeschaltet.

Einige Anwender berichten, das sie über diese doch nur symbolische Geste hinaus auch weitere Aktionen am laufen haben: so sind Fahrzeuge vom Lieferwagen bis hin zu 40-Tonnern unterwegs um Waren, Klamotten und Medikamente nach Osten zu bringen. Auch die Grosshändler sind wohl nicht untätig und senden Lebensmittel.

Kreuz und Quer

Wir haben schon seit langem die Tour-Optimierung von Multiroute eingebaut. Da im letzten Jahr Lieferdienste jeder Art stark gewachsen sind, sind auch immer mehr Anbieter für diese Dienstleistung aufgetaucht. Und natürlich wird dann gut geworben – und wir sind in der Pflicht zu prüfen, ob unser Angebot mithalten kann – oder hoffentlich sogar besser ist.

So einen Dienst zu testen ist nicht ganz unaufwändig – in der Regel geht es nicht nur um den besten Weg von a nach b nach c. Neben Autokapazitäten sind es auch Fahrer-Kompetenzen, Kundenvorlieben, Sondertouren (Fahrrad, E-Auto Umschlagplätze) und optimale Auslastungen. Diese Ansprüche müssen erstmal formuliert und dann auch noch einem Computersystem beigebracht werden. Alle diese Anbieter haben sich dafür mitunter gute Lösungen ausgedacht, aber deren Bedienung muss man trotzdem erstmal lernen.

Charly’s Team hat sich der Aufgabe angenommen und mittlerweile fünf Angebote getestet. Hier sein Fazit:

Mein Fazit aus der mittlerweile fünften Testung: 1. Es gibt keine optimale Tour. 2. Daten folgen dem Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik d.h. die Entropie nimmt zwangsläufig zu und kann ohne äußeren Zugriff nicht in umgekehrter Richtung laufen. Wir haben also das Problem, dass wir die Entropie reduzieren können indem wir Energie in den Prozess stecken, um der Entropiezunahme Einhalt zu gebieten. Das können wir durch die Pflege der Daten erreichen. Diese kann 1. regelmäßig manuell oder 2. bedarfsbezogen unter Zuhilfenahme von z.B. Werkzeugen in Form von Software erfolgen.

Als Praktiker kann man diese vielleicht etwas philosophische Aussage so interpretieren, dass die Vorbereitung und Pflege der zugrundeliegenden Daten eine wesentliche Basis für gute Ergebnisse bei der letzendlichen Tages-basierten Optimierung sind. Neben der (Kontrolle der automatischen-) Geokodierung der Adressen und der automatischen Tourzuweisungen im Shop ist das mit den PCG Werkzeugen effizient möglich.

  1. Stell die automatische Tourzuordnung im Shop richtig ein
  2. Optimiere die Gesamttour gelegentlich
  3. Optimiere die tägliche Fahrt sobald die Lieferungen feststehen

Bei starkem Kundenwachstum wie zu Coronazeiten oder fälligen Umorganisationen zu „dicker“ Touren kann eine globale Optimierung allerdings durchaus sinnvoll sein. Vereinfacht gesagt, werden dann alle Kunden, Fahrzeuge, Fahrer in einen Topf geworfen. Nach dem Kochen kommt die „optimale“ Zuordnung heraus. Fast:

„Um zu hohe Erwartungen jedoch etwas einzugrenzen erinnere ich gerne an Punkt 1: Es gibt keine optimale Tour. Bisher hat jede Tourenoptimierungssoftware am Ende eine Reihe von Adressen übrig gelassen, die eine manuelle Nacharbeit nötig gemacht hat.“

Da so eine Aktion nicht laufend erfolgt, ist es mühsam das Wissen für so ein Werkzeug präsent zu halten. Selbst die Anbieter, die getestet wurden, brauchten mitunter Tage um die Randbedingungen einzustellen. Hier bieten wir natürlich gern unsere Dienste an ;-).

Ein weiteres Fazit aus all den Tests: Keiner der Anbieter konnte einzelne Touren besser (d.h. kürzer oder schneller) Anbieten als die mit unseren Boardmitteln gepflegten Touren. Auch die Gesamt-Optmierung überzeugte nie, obwohl man das fairerweise nicht perfekt vergleichen kann, schließlich wurden Charly’s Touren auch nicht an einem Tag erdacht.

Wir werden weiter den Markt beobachten und haben trotz einiger Umbauten und Erweiterungen in dem Bereich noch einige Todo’s auf der Wunschliste, auch in Verbindung mit der Driver App.

Ökologisch Programmieren?

Als Programmierer sitzt man vor dem Bildschirm und bearbeitet seine Tastatur ein wenig – was hat das schon mit den Problemen der Menschheit zu tun? Zwar gibt es da den Song mit „.. will nur noch schnell die Welt retten ..“ aber spielt das in der gleichen Liga wie der sorgsame Umgang mit Pflanzenschutzmitteln, mit …, mit dem C02 Verbrauch beim Fliegen?

Ja, tut es!

Natürlich weniger mit den angesprochenen Emails, aber als Programmierer kann man viel bewegen. So geht am Wochenende und nach Ladenschluss die Post ab im eCommerce. Um diese vielen Anfragen bewältigen zu können, müssen wir Computer vorhalten. Die gebaut werden müssen und – wenn sie dann mal da sind, Strom und Aufmerksamkeit brauchen. All dies kostet viel Energie. So schreibt auch die aktuelle „Schrot und Korn“ darüber, und beklagt die gigantischen Ressourcen, die wir „für das Internet“ verbrauchen. Eine fundiertere Diskussion des Themas findet sich auch gerade in der aktuellen c’t.

Nicht ganz zu Unrecht – aber natürlich sind die Zusammenhänge komplizierter. Wieviel Bäume haben wir schon gerettet, weil Email die Kataloge abgelöst hat? Oder (Flug)Benzin gespart, weil wir uns per Video getroffen haben? Oder eben ein „Sammeltransport“, der Abokisten an viele Kunden liefert, die dann nicht selber in den Supermarkt fahren? Trotzdem werden wir uns diesem Argument stellen müssen.

Zurück also zur Energie, die wir beim der Bereitstellung unserer Dienste verbrauchen. Man könnte das o.g. Problem am Sonntag auch mit kurzzeitig gemieteter Rechenkapazität lösen. Das ist dann aber leider wie mit dem Straßenverkehr: Mehr Verkehrsfläche zieht auch mehr Verkehr an.

Alternativ versuchen wir Programmierer mehr Zeit in die Planung der Architektur und der Algorithmen zu stecken. Insbesondere wird auch viel überwacht, d.h. gemessen und aufgezeichnet und immer wieder ausgewertet. Dabei geht es aber nun nicht mehr um die reine Laufzeit eines Prozesses (die kann man mit vielen gleichzeitig verwendeten „Prozessoren“ verringern), sondern auch um den Stromverbrauch und die Ausnutzung des vorhandenen Computers. Es gibt viele Techniken, von der Optimierung einzelner Algorithmen, über Zwischenspeicherung (Caching) oder der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen (die teilen sich alle Anwender die Infrastruktur).

Prozesse, wo ein Mensch vor dem PC wartet, sollten schneller gehen. Anderes machen wir halt langsamer. Leider kostet uns auch diese Denkübung etwas mehr Zeit, bis wir ein neues Feature abliefern können.
Zum Glück helfen uns hier der Kostendruck (zunehmend wird auch die Rechenkapazität, die wir mieten, bepreist in sog. CPU-Stunden), aber auch die Werkzeuge zum Messen des Verbrauches werden immer besser, die Handies haben uns das vorgemacht. Moderne Computer-Komponenten optimieren ständig ihren Stromverbrauch, so das die Wattzahl am Gehäuse wenig aussagt.

Zwar nutzen wir für eigene Computer und insbesondere auch für die gemieteten Computer und Rechenleistung schon lange CO2 neutrale Energie (95% hetzner.de, Google in Europa, unsere Büros), und so spielt dies für den CO2 Footprint zwar keine direkte Rolle. Wohl aber steht diese Energie nicht mehr für „die anderen“ zur Verfügung und ist eben deshalb doch relevent.

Um nicht wie im Rechenzentrum nur heiße Luft zu produzieren, haben wir uns eine neue Kennzahl ausgedacht, die unsere Fortschritte auf dem Feld nachvollziehbar machen soll: Wattstunden pro Internet-Bestellung. Diese Zahl wird nicht absolut richtig sein, wegen der Komplexität, aber auch weil wir schon sehr effizient sind bei der Energie-Ausnutzung. Aber die Zahl lässt sich automatisch berechnen und wir können uns an der Tendenz messen lassen.

Formel

Aller paar Sekunden berechnen wir den den mittleren Stromverbrauch jedes Computers. Dies ist ein Wert, der zwischen dem Leerlauf-Verbrauch und dem Maximalwert nach Spezifikation („TDP“) befindet und der anhand der durchschnittlichen Auslastung in dem Zeitfenster berechnet wird („load“). Hinzu kommt noch ein Faktor (=2) , der die anderen Komponenten eines Systems berücksichtigen soll.
Dieser Verbrauch wird aufsummiert und kann der erbrachten Leistung, also z.B. die Anzahl der abgewickelten Bestellungen, gegenüber gestellt werden.

Das Alter des Computers (und damit indirekt die Herstellungskosten) haben wir außen vor gelassen – man kann argumentieren, dass die lange Nutzung von Geräten gut ist, hinsichtlich des Ressourcenverbrauchs bei der Herstellung (Material und Energie). Wir mieten Rechenkapazität bei Hetzner.de und entscheiden uns stets für ältere Modelle. Da man aber bei neueren Modellen weniger Computer braucht, fließt diese Evolution indirekt -und verzögert- in die Rechnung ein.

Bei der Nutzung von externen IT-Diensten haben wir 10% der Kosten in kWh nach deutschen Preisen umgerechnet (2020: 31.47ct) und hinzugerechnet.

Im Durchschnitt: 0,3 Wh/Bestellung

Dies ist ein erster Wert – wir haben die Infrastruktur zur Messung geschaffen und haben eine erste Orientierung. Wie jede Kennzahl wird dies aber nur einen Teil unseres Handelns bestimmen. Das Bestellen in den Shops muss trotz der Effizienz Spass machen – sonst kauft keiner und wir könnten beim CO2 sparen an dieser Stelle nicht helfen!

Meet the Team: Steffen

Heute ist die Reihe an: Steffen.

Als neues Gesicht im PCG Team freue ich mich darüber, mich hier kurz vorstellen zu dürfen. Ich heiße Steffen, bin 28 Jahre alt und komme ursprünglich aus dem warmen Süden von Deutschland, aus der Nähe von Freiburg.

Ich habe nach der Schule Informatik in Tübingen studiert, dann eine Zeit lang als „ganz normaler“ Softwareentwickler im medizinischen Bereich gearbeitet und nach einer Weile festgestellt, dass mir dieses Leben zu „leer“ und ungesund war.
Daraufhin habe ich einen etwas drastischen Wandel, weg von der Softwareentwicklung und dem „Kopfzerbrechen“, hin zu einem für mich viel einfacherem, erfüllterem, gesünderen und glücklicheren Leben auf dem Biohof HofBauernHof im Schwarzwald vollzogen.

„Nur“ noch Stall misten, Eier sammeln, auf dem Feld arbeiten, im Wald arbeiten, Kochen, Putzen und ab und zu auch mal Backen. Das habe ich sehr genossen.
Durch meine Erfahrung habe ich nach einer Weile auch dort in der EDV und an der Website mitgeholfen, bin auf die PCG Anwender Treffen gegangen und habe zum Schluss den Online-Shop auf die neue Version umgestellt. Dadurch bin ich etwas in den Kontakt mit dem PCG Team, insbesondere aber mit Bob und dem PCG-Onlineshop gekommen.

Nach 18 Monaten auf dem HofBauernHof, wollte ich aber auch mal was von der Welt sehen und bin für ein Jahr durch Europa und Asien gereist. Beim Reisen habe ich beschlossen, dass ich gerne die intellektuell herausfordernde und abstrakte Programmierarbeit, bei der (bis auf die Finger) lediglich der Geist arbeitet, mit der erdenden, sehr erfüllenden und gesunden Landwirtschaftsarbeit (bei der mein Geist oft entspannen und mein Körper sich anstrengen konnte) kombinieren möchte.
Weil ich von Bio überzeugt bin und gerne diesen Bereich durch meine Arbeit unterstützen möchte, bin ich jetzt als Softwareentwickler beim Team gelandet und hoffe, dass ich mit meiner Arbeit hier einen kleinen Beitrag zu dieser Branche leisten kann. Momentan sitze ich in Dresden, aber dank der verteilten Arbeitsweise des PCG Teams werde ich bald auch von anderen Orten, an den spannenden Neuerungen arbeiten können.

Ich freue mich darauf, euch alle beim nächsten Anwendertreffen wieder zu sehen.

PSD2 und Paypal Update

Im Herbst wird eine neue ….Sache… durch die Online-Welt getrieben. PSD2 soll die Welt freier und sicherer machen, letzteres macht sie aber auch erstmal komplizierter. Und wenn die Banken es falsch verstanden haben sogar sehr viel komplizierter.

Für Online-Shops bedeutet es, dass das Bezahlen nochmal mit einem „zweiten Faktor“ bestätigt werden muss. Ein Passwort wäre z.B. der erste Faktor, eine Bestätigungs-SMS, -auf einem anderen Weg übermittelt- könnte der zweite Faktor sein.

Zwingend ist dies aber nur für Zahlverfahren, die eine sofortige Buchung veranlassen – die von unserem System meist genutzte einfache Lastschrift-Buchung gehört nicht dazu.

Die Lastschrift ermöglicht eine Geschäftsbeziehung mit unregelmäßigen Zahlungen. Die Nachteile dieser Buchungsmethode, das Ausfallrisiko wegen der ungeprüften Bankverbindung und die späte Storniermöglichkeit lassen sich mit bestimmten Risikochecks verringern.

Paypal Paypal

Nicht nur aus diesem Grund haben wir die Paypal-Schnittstelle überarbeitet. Mit der Aktualisierung stehen (meist) auch neue Zahlungsmethoden zur Verfügung, u.a. Kreditkarten oder manchmal sogar landespezifische Zahlungsvarianten. Da Paypal (in der Voreinstellung) selber entscheidet was angeboten wird, lässt sich das nicht ganz genau voraussagen. Man kann davon ausgehen, dass diese Auswahl auch Risiko-gesteuert erfolgt.

Sofern noch nicht eingeschaltet, muss im Paypal-Konto „Paypal-PLUS“ aktiviert werden. Auch weitere Optionen wie Ratenzahlung oder Zahlung auf Rechnung sind möglich.

Um diese neuen Optionen im Shop zu nutzen, muss lediglich zusätzlich die Händler-Kennung im Administrationsbereich angegeben werden (sie wurde bisher nicht benötigt). Automatisch sind dann einige Texte angepasst und die neuen Optionen verfügbar. Ggf. solltet ihr eigene Texte anpassen. Die gesamte Abrechnungs- und Rückbuchungs-Logik mit dem PCG bleibt dabei gleich.

Mitarbeiter gesucht!

Programmierer/Webentwickler, w/m/RGB/vegan/flexi

Das solltest Du können:

  • Javascript (95%), HTML (100%), CSS (30%), Java (30%)
  • Erste Erfahrung mit Softwareentwicklung im Team (Versionsverwaltung, Build-Prozesse, Tests, Clean Code, Issue Tracking )
  • Your german seems to be good, your english is better than average

Promotion:

  • Du wirst bei bei Ökobox-Online im PCG-Team arbeiten. Wir bauen seit >15 Jahren Softwareprodukte für Online-Lebensmittelhändler, meist im Bio-Bereich und betreiben zugehörige Web-Dienste
  • Vollzeit, Festanstellung
  • Bei uns kannst Du sehr viele moderne Sachen lernen
  • 70% neuer Code, 30% Refactoring
  • Wir sind flexibel bzgl. Zeit- und Arbeits- und Lebensmodellen
  • Wir haben > 200 sehr nette Kunden, meist in D, CH, A und FR
  • Dresden ist ein super Wohnort (besonders übern‘ Sommer). Und nicht zu klein für viele Tech-Meetups. Berlin, Leipzig und Prag sind auch leicht zu erreichen
  • Der Umsatz unserer Kunden hängt an unserer Software – aber keine Menschenleben. Es gibt also schon mal Hektik, aber keinen Stress. Aus Fehlern lernen wir

Sei Dir bewusst:

  • Die ersten 6 Monate wirst Du in unserem Büro arbeiten. Danach nach Absprache.
  • Wir sind ein recht kleines Team und werden nur langsam weiter wachsen. Trotzdem bieten sich spannende Perspektiven. Und Du wirst Verantwortung übernehmen müssen
  • Wir arbeiten nachhaltig und fair (oder versuchen das wenigstens) – das geht auch bei der Software-Entwicklung!
  • Wir arbeiten tgl. im in Europa verteiltem PCG Team zusammen
  • Wir erwarten dauerndes Lernen. Dich erwarten mitunter knifflige Probleme

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung an jobs@pcgteam.eu

Kunden beobachten

Was machen meine Kundinnen und Besucher eigentlich so auf der Webseite? Finden sie den Shop? Was sehen sie sich an?

Diese Fragen lassen sich leicht beantworten, wenn man den Kundenbesuch in Form einer Aufzeichnung anschauen kann. Was man im richtigen Laden machen kann, kann man online erst recht!

Eine solche Aufzeichnung lässt schnell erkennen, wo sich der Kunde nicht sicher ist, wo gesucht wird oder welche Links falsch interpretiert werden – allein durch beobachten des Maus-Zeigers.

Zudem lassen sich viele Aufzeichnungen übereinanderlegen, so entsteht eine sog. Heat-Map, die oft verwendete, oft nicht „getroffene“ oder auch unbeachtete Bereiche aufzeigt

Wir haben kürzlich unsere schon länger vorhandene Integration für ein solches Werkzeug überarbeitet und noch ein wenig datenschutzfreundlicher gestaltet. Denn obwohl wir uns bei einer solchen Aufzeichnung im Rahmen der DSGVO-Regeln bewegen (u.a. keine Weitergabe von Daten, begrenzte Aufzeichnung, Transparenz und Löschung), hinterlässt es bei Besuchern natürlich ein komisches Gefühl, wenn sie sich beobachtet fühlen.

Wir haben uns deshalb entschieden, den Besucher mit einer Abfrage am Anfang der Sitzung darüber zu informieren und explizit zu fragen, ob das o.k. ist. Die Besucherin kann nun ablehnen, zusagen oder auch nur für einen Tag die Aufzeichnung erlauben.

Typischerweise braucht man dieses Werkzeug nur periodisch, etwa bei Umbauten der Webseite oder Umstrukturierungen in der Menüführung. Es lässt sich deshalb auf Monatsbasis zuschalten.

Im Fokus: Warenkorb

Unsere Shops sollen so sein wie es alle im Internet erwarten – doch ein Betrieb, der regelmäßig liefert, kann seinen Kunden mehr Service bieten. So wurde aus dem Shop eine Spezialanwendung. Im Rahmen dieser Serie wollen wir einige Bausteine davon näher vorstellen.

Einen Artikel suchen >> Die Menge angeben >> Am Ende die Bestellung absenden. So ist es meist bei Online-Shops und auch bei uns. Doch die Warenkorb-Komponente versteckt dabei eine Menge an komplexen Vorgängen.

Lebendiger Inhalt

Der Warenkorb in unserem System ist etwas von längerer Lebensdauer – oft ist er sogar beim ersten Besuch schon gefüllt – mit den aus einem Abo resultierenden Produkten. Und nach dem Absenden ist er nicht unbedingt „weg“, sondern steht weiterhin für Änderungen zur Verfügung – bis zum Bestellschluss. Dementsprechend muss er auch nach Tagen noch den richtigen Inhalt zeigen – auch wenn schon durch die Mitarbeiter im Betrieb verändert wurde. Durch das System könnten auch Sortimente bereits in Einzelprodukte zerlegt worden sein und so die Positionen der Bestellung verändern. Gelegentlich kann es sogar vorkommen, dass ein Artikel nicht mehr verfügbar ist – auch das muss leicht erkennbar sein.

Bestellschlüsse

Apropos Bestellschluss: der ist nicht unbedingt für alle Artikel gleich. Nicht selten sind manche Produkte schon vor dem allgemeinen Torschluss nicht mehr veränderbar, weil sie z.B. von Partnerbetrieben zugeliefert werden. Das ist natürlich von der Liefertour abhängig, auf der diese Bestellung zugestellt wird. Andere Artikel sind für Veränderungen gesperrt, z.B. wenn es sich um aufwändig Hergestelltes handelt, wie Fleischpakete. In so einem Fall kann es auch sein, dass die gesamte Lieferung nicht mehr stornierbar ist.

Artikel und Sortimente, Rezepte und Pakete

Sortimente -der Inhalt von Aboboxen- kann aufgelöst („geplant“) oder nicht vorliegen (Sortimente in weiter Zukunft sind oft noch nicht geplant). Wenn möglich, zeigen wir dies vollkommen transparent im Warenkorb, evtluell auch gruppiert nach dem Sortiment. Rezepte oder Geschenkpakete sind andere Formen von gruppierten Produkten, die wahlweise im Paket oder einzeln bestellbar sind.

Abos

Für Sortimente oder Einzelartikel können Abos abgeschlossen werden – diese Information ist natürlich auch im Warenkorb zu sehen. Insbesondere ist es hilfreich zu erkennen, wenn ein neues Abo im Rahmen dieser Bestellung hinzukommt oder bald abläuft. Mittlerweile sind auch Änderungen an Abobestellungen weit in der Zukunft möglich.

Mindestbestellwerte, Abverkauf, Maximalmengen.

Die Artikelmengen können auch direkt im Warenkorb verändert werden. Wie an anderen Stellen im Shop müssen wir auch hier auf mögliche Mengenbeschränkungen achten. Mindestmengen können nicht nur für Artikel gelten, sondern auch für Artikelgruppen. Und Produkte im Abverkauf können nicht ewig im Warenkorb eines Kunden „blockiert“ werden.

Vorbestellungen, mehrere Warenkörbe

Um die Bestellung für den Kunden zu vereinfachen, können durchaus auch Produkte für verschiedene Termine ausgewählt werden, so entstehen im Rahmen einer Sitzung mitunter mehrere Warenkörbe, die dann auch zu den verschiedenen Terminen im Kalender angezeigt werden.

Rabatt-Anzeige, Gutscheine, Notizen und Bestellung mit einem Klick runden die Funktionen ab.

Großes PCG Anwenderteffen 2019

Ende Januar waren wir wieder in Schmerlenbach zum PCG Anwendertreffen versammelt! Und der große Raum war bis auf den letzten Platz besetzt. Schön, dass wir als PCG Team so viele bekannte und auch neue Gesichter begrüßen konnten.

Tagsüber wurden die Neuerungen im PC Gärtner vorgestellt. Dazu gehörten:

  • das Kommunikationsmodul
  • der Neubau der Packstelle
  • die Aktionsverwaltung

In der Beiratsrunde wurde unter Betriebsleiter*innen über künftige Neuerungen diskutiert. Diese Runde war auch offen für Interessierte. In einer parallelen Runde dazu konnten Fragen rund um den PC Gärtner gestellt werden.

Viel sehens- und hörenswertes war auch aus den Themenbereichen des PCG Universums dabei:

  • Es wurden die vielen Möglichkeiten besprochen, auf den Shop 2016 umzustellen. Für jede Betriebsgröße und jeden Geschmack sollte sich die passende Variante finden. Lasst Euch beraten.
  • Ausgiebig besprochen wurden auch Servicepakete für die Artikelpflege.
  • Zum Thema Online-Marketing hörten wir von John einen interessanten Vortrag, der an ein konkretes Angebot geknüpft war.
  • Wir haben auf die Schulungsangebote zum PC Gärtner in der Weiling Akademie hingewiesen. Bob schult zum Shop am 22. März (Coesfeld)/5. April (Lonsee) und Charly zum PCG am 21. März (Lonsee). Die Anmeldung bitte direkt bei Weiling!

Ja, und Abends haben wir gemütlich bei Wein, Bier und Knabbereien in der Kilian’s Bar zusammengesessen. Das Tagungszentrum hat uns wieder einmal verwöhnt und wir kommen in 2020 gerne wieder. Den Termin könnt Ihr schon notieren: 29. – 31. Januar 2020.